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Sobald es draussen wieder wärmer wird, erwachen zahlreiche und vielfältige Insekten zum Leben. Je nach Nistplatz können sie für den einen oder anderen Menschen durchaus lästig werden. Dennoch haben auch diese Tiere ihre Berechtigung in unserem Ökosystem. Gerade in Zeiten, in denen das grosse Bienensterben ein Thema ist, ist ein toleranterer Umgang mit diesen Wesen unerlässlich.

Wespen und Hornissen sind ebenfalls wichtige und hilfreiche Artgenossen. Dank ihres grossen Appetits halten sie unsere Umwelt frei von lästigen Insekten und tragen zur Fortpflanzung der Flora bei.

STS Merkblatt Bienen, Hummeln (Schweizer Tierschutz)

Der schweizerische Tierschutz STS möchte mit diesem Merkblatt verdeutlichen, wie interessant diese Tiere sind und dass ein Zusammenleben mit ihnen durchaus möglich ist. Bienen, Hornissen und Wespen sind oft ungebetene Gäste und werden allzu oft mit radikalen Mitteln bekämpft.
Dabei haben diese Insekten wie alle Tiere eine wichtige Funktion in der Natur. Sie gehören zu den einheimischen Tierarten, ebenso wie Vögel, Rehe, Füchse, Igel und andere Lebewesen. Für viele Vögel sind Insekten, auch solche, die stechen können, wichtige Bestandteile ihrer Nahrung. Ein besonderes Augenmerk gilt dem
Nestbau an unerwünschten Orten. Wenn ein Wespennest an einem Standort nicht toleriert wird und eine Umsiedlung nicht in Frage kommt, kann ein rasch abbaubares Biogift durch Fachpersonal angewendet werden. Allerdings sollten wir bedenken, dass Gifte auch negative Auswirkungen auf andere Insekten, Fledermäuse, Vögel und eventuell sogar Menschen haben können. Daher sollten sie nur als allerletzte Möglichkeit in Betracht gezogen werden. Wenn Sie in eine solche Situation geraten, gibt es diverse Firmen, die diesen Dienst professionell anbieten (siehe Internet nach Schädlingsbekämpfung).

Zudem können Bienenschwärme direkt an örtliche Imker oder über die Nummer 118
gemeldet werden
.

Fazit: Ein Wespennest, das sich in einem Rollladenkasten oder ähnlichen Orten eingenistet hat, stellt für die Bevölkerung noch keine unmittelbare Gefahr dar. Die Feuerwehr kommt erst bei unmittelbarer Gefahr für die Bevölkerung zum Einsatz. Alternativ zum Feuerwehreinsatz können Sie ein handelsübliches Insektenspray erwerben und das Nest selbst vernichten. Das Abwägen zwischen Vernichten und Leben lassen ist im Spätherbst sicherlich eine gute Alternative, da zu dieser Zeit die Saison dieser Insekten aufgrund der kalten Jahreszeit zu Ende geht.

Präventive Massnahmen:

  1. Storen immer wieder rauf- und runterlassen:

    Dadurch verhindern Sie, dass sich Nester in den Rollladenkästen einnisten.

  2. Sonnenschirme öffnen und schliessen:
    Achten Sie darauf, dass sich keine Nester unter Sonnenschirmen bilden.

  3. Frühzeitig beobachten (Flugbetrieb): Wenn Sie vermehrte Aktivität von Wespen oder Hornissen bemerken, können Sie rechtzeitig handeln.

  4. Kleine Nester bei Einbruch der Dunkelheit entfernen: Falls
    Sie kleine Nester entdecken, können Sie diese vorsichtig entfernen, wenn es dunkel ist und die Insekten ruhen.

  5. Löcher und Spalten mit geeignetem Material stopfen oder abdichten:
    Verhindern Sie, dass sich die Insekten an unerwünschten Stellen einnisten können.

    Ihre Feuerwehr Region Moossee